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Tagung: "Scheidung ohne Schuld"

Der Förderverein Europäische Rechtskultur e.V. unterstützt die Ausrichtung der Tagung "Scheidung ohne Schuld", die sich mit der Eherechtsreform 1977 befaßt. Inzwischen steht das Programm der Tagung fest:



Scheidung ohne Schuld – Die Eherechtsreform 1977
11./12. Oktober 2018
Universität Regensburg, H26 (Vielberth-Gebäude)

11. Oktober 2018 – 14.30 Uhr
Thomas Schlemmer (Institut für Zeitgeschichte, München) – Key Note: Von Wende zu Wende. Die Bundesrepublik Deutschland 1969 bis 1982
Christopher Neumaier (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam) – Jenseits eines Kompromisses? Kontroversen um das Familienrecht und die Ordnung der westdeutschen Gesellschaft (1975-1985)
Hanna Lausen (Georg-August-Universität, Göttingen) – Die Scheidungsrechtsreform von 1977 im Horizont des Diskurses über die evangelische Trauung
Sven Jüngerkes (Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Berlin) – Kontroverse und Diskussion über die sozialliberale Scheidungsrechtsreform innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion (1969-1976)

12. Oktober 2018 – 8.30 Uhr
Martin Otto (FernUniversität Hagen) – „Selbst nach der Scheidung kann sich die Frau nicht beliebig frei bewegen, jedenfalls nicht, solange sie den Namen des Mannes trägt.“ – Nacheheliche Namensführung und Scheidungsrechtsreform 1977
Jan-Robert Schmidt (Universität Hamburg) – Die Abschaffung der Scheidungsschuld und das Kindeswohl
Patricia Weigl (Universität Regensburg) – Die Scheidungsrechtsreform in der Gerichtspraxis der späten 1970er Jahre
Lisa Eisenkrätzer (Georg-August-Universität, Göttingen) – Bis dass der Staat euch scheidet: Das Zerrüttungsprinzip im deutsch-deutschen Vergleich
Kamila Staudigl-Ciechowicz (Universität Wien) – Zur Wirkung der deutschen Scheidungsrechtsreform 1977 auf das österreichische Scheidungsrecht
Martin Löhnig (Universität Regensburg) – Rapport de synthèse

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